Mieke Bal

Cultural theorist and critic, based at the Amsterdam School for Cultural Analysis (ASCA), University of Amsterdam. Her areas of interest range from biblical and classical antiquity to 17th century and contemporary art and modern literature, feminism and migratory culture. Her many books include A Mieke Bal Reader (2006), Travelling Concepts in the Humanities (2002) and Narratology (3rd edition 2009).
Mieke is also a video artist, her internationally exhibited documentaries on migration include Separations, State of Suspension, Becoming Vera and the installation Nothing is Missing. With Michelle Williams Gamaker she made the feature film A Long History of Madness, a theoretical fiction about madness, and related exhibitions (2012). Her current project Madame B: Explorations in Emotional Capitalism, also with Michelle, is exhibited worldwide. Occasionally she acts as an independent curator. Her co-curated exhibition 2MOVE travelled to four countries.
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Sabine Hark

ist Soziologin mit Schwerpunkten in Geschlechterforschung, feministischer Erkenntnistheorie und -kritik und Queer Theorie. Sie studierte Politikwissenschaft und Soziologie in Mainz und Frankfurt/Main. 1995 wurde sie an der Freien Universität Berlin promoviert. Bekannt wurde sie mit ihrem Band „Grenzen lesbischer Identitäten“, in einem aktuellen Projekt fragt sie nach „feministischen Perspektiven auf Prekarisierung“. Seit 2005 ist Hark Professorin an der Technischen Universität Berlin, leitet dort auch das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Sie gilt als Mitbegründerin der Queer Theorie in Deutschland.

Paul Michael Lützeler

Germanist und Komparatist, lehrt als Rosa May Distinguished University Professor in the Humanities an der Washington University in St. Louis.  Forschungsschwerpunkte sind deutschsprachige Gegenwartsliteratur, der literarische Europa-Diskurs, deutschsprachige Exilliteratur, insbesondere in den USA, sowie deutsche und europäische Literatur der Romantik. Er gilt insbesondere als Spezialist für den österreichisch-amerikanischen Exilschriftsteller Hermann Broch, dessen Gesamtwerk Lützeler herausgab und dessen Biographie er verfasste. Neben literaturwissenschaftlichen Themen veröffentlicht Lützeler auch zu historischen und politikwissenschaftlichen Themen wie der Europäischen Integration sowie zu den Diskursen der Postmoderne, des Postkolonialismus und der Globalisierung.
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Wolfgang Müller-Funk

ist Literatur- und Kulturtheoretiker, Essayist. Studium in Germanistik, Geschichte, Philosophie und Spanisch an der Univ. München, Habilitation (Philosophie/Germanistik) an der Univ. Klagenfurt. 1998-2002 Prof. für Kulturwissenschaften an der Univ. Birmingham/UK, 2003- 2008 Lehrtätigkeit u.a. an der Univ. Wien sowie Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte im In- und Ausland (u.a. in Zagreb, Bratislava, Szeged, Neu Delhi). Seit 2009 als Prof. für Kulturwissenschaften an der Univ. Wien tätig. Seit 2011 Forschungskoordinator der Philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät (Broken Narratives). Ausstellungskurator, Lehrtätigkeit an der Diplomatischen Akademie in Wien und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen (Univ. Linz, Univ. Innsbruck, Goethe Univ. Bratislava, Musik-Univ. Wien). Senior Scholarships am IWM, Wien, am GCSC Gießen,  am Trinity College in Dublin. Forschungsschwerpunkte: Kulturtheorie, Theorie des Narrativen,  Romantik, Avantgarde  und klassische Moderne, Essay und Essayismus, seit 1998  zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich der Central European Studies sowie Grundlagenforschung im Bereich Kulturwissenschaften. Wichtige monographische Werke:  Erfahrung und Experiment (1995), Die Farbe Blau (2000), Die Kultur und ihre Narrative (2002/2008), Kulturtheorie (2006/2010), Komplex Österreich (2009), Joseph Roth (1989/2012), The Architecture of Modern Culture. Towards a Narrative Cultural Theory ( 2012), Die Dichter der Philosophen ( 2013), daneben über 20 Sammelbände. 2014 erschienen ein Lyrik-Band (Da sein. Gedichte 2000-2013) sowie ein Band mit Feuilletons (Jenseits von Resignation und Nostalgie). >  Homepage

Vera Nünning

promovierte in Köln mit einer Arbeit über Virginia Woolf, lehrte danach zehn Jahre in der Anglo-Amerikanischen Geschichte und habilitierte sich mit einer kulturhistorischen Arbeit zum britischen Radikalismus im 18. Jahrhundert. Anlässlich eines Rufs nach Braunschweig wechselte sie wieder in die Anglistik, ihre Interessen umfassen neben britischer Literatur und der Erzähltheorie jedoch weiterhin kulturwissenschaftliche und kulturhistorische Fragestellungen. Seit 2002 lehrt sie an der Universität Heidelberg, wo sie 2006-2009 auch als Prorektorin für internationale Angelegenheiten tätig war. Zudem ist sie seit 2009 Vizepräsidentin des deutschen Konsortiums der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul, war 2011/12 Fellow am Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg und im WS 2013 am Gutenberg Forschungskolleg der Universität Mainz.

Clemens Ruthner

Germanist und Kulturwissenschaftler, promovierte in Wien mit einer Arbeit über Fantastik und Kanon. Postdoc-Mitarbeiter an zwei FWF-finanzierten Forschungsprojekten über die späte Habsburger Monarchie mit postkolonialer Optik. Lehrte an Universitäten in Budapest, Antwerpen, Brüssel, Löwen/Kortrijk, Edmonton, Wien und Sarajevo. Seit 2008 Professor für German and European Studies sowie Forschungsdirektor der School of Languages, Literatures and Cultural Studies am Trinity College Dublin. Im SoSe 2015 Gastforscher an der UC Berkeley, USA. Forschungsschwerpunkte: habsburgisches Zentraleuropa, österreichische Literatur und Kultur des 18.-21. Jhs., postkoloniale Theoriebildung, Imagologie, Alterität (Gender, Sexualität, Ethnizität, Vampirismus), Liminalität, Kanon & Kulturökonomie. Betreibt ein Zentraleuropa-Blog im Netz.
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Martin Sexl

Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Innsbruck. Er studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Spanische Philologie an der Universität Innsbruck und in Granada (Spanien), absolvierte sein Doktoratsstipendium in Paris und forschte in Spanien, Südamerika und Frankreich. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literaturtheorie, Empirische und Angewandte Literaturwissenschaft, Verbindungen zwischen Literatur und (beruflichen wie alltäglichen) Lebenswelten, Balkan / Jugoslawien. Wichtige Publikationen: Sprachlose Erfahrung? Michael Polanyis Erkenntnismodell und die Literaturwissenschaften, Bern/Frankfurt/Wien 1995, 223 pp.; Literatur und Erfahrung. Ästhetische Erfahrung als Reflexionsinstanz von Alltags- und Berufswissen. Eine empirische Studie,Innsbruck 2003; Sophokles, Shakespeare und Tolstoi im Krankenhaus. Krankenpflegerinnen lesen literarische Texte, Innsbruck 2006; Hotel Jugoslavija. Die literarische und mediale Wahrnehmung der Balkankonflikte (gemeinsam mit Arno Gisinger), Innsbruck 2008; Zoran Konstantinovi? im Gespräch. Literatur – Wissenschaft – Gesellschaft – Politik, Innsbruck 2009; Imagined Wars. Mediale Rekonstruktionen des Krieges (gemeinsam mit Arno Gisinger), Innsbruck 2010

Trinh T. Minh-ha

Unabhängige Filmemacherin, Autorin, Komponistin, Theoretikerin der Gender- und Postcolonial Studies. Ihre Arbeiten, die zahlreiche Bücher, Filme und Kunstinstallationen umfassen, wurden weltweit mehrfach mit prestigereichen Preisen ausgezeichnet. Bevor sie Professorin für Gender & Women’s Studies und Rhetorik (Film) an der University of California (Berkeley) wurde, unterrichtete sie an den Universitäten von Dakar, Tokyo, in den USA in Cornell und Harvard. Im deutschsprachigen Raum ist sie vor allem als Filmemacherin und Künstlerin bekannt: 2001 mit ihrer Einzelausstellung in der Wiener Secession, 2002 durch ihre Teilnahme an der documenta 11, 2005 über Ausstellungen im Kunsthaus Graz und in der Camera Austria, Graz. Ihr jüngstes Buch trägt den Titel Elsewhere, Within Here. Immigration, Refugeeism and The Boundary Event (2010). 

Birgit Wagner

Professorin am Institut für Romanistik der Universität Wien. Literatur- und Medienwissenschaftlerin, beides unter kulturwissenschaftlichen Vorzeichen betrieben. Eines der Gründungsmitglieder des Forschungsschwerpunkts „Kulturwissenschaften / Cultural Studies“ an der Universität Wien, langjährige Leiterin desselben. Einschlägige Publikationen u.a.: „Passage und Begegnung. Walter Benjamin“, in: Anna Babka/ Daniela Finzi/ Clemens  Ruthner (Hg.), Die Lust an der Kultur/Theorie. Transdisziplinäre Interventionen. Für Wolfgang Müller-Funk, Wien: Turia + Kant, S. 171-179. „Cultural Translation: A Value or a Tool? Let’s start with Gramsci!“, in : Federico Italiano, Michael Rössner (Hg.), Translatio/n. Narration, Media and the Staging of Differences, Bielefeld: Transcript 2012, S. 51-68. „Kulturelle Übersetzung. Erkundungen über ein wanderndes Konzept“, in: Anna Babka/ Julia Malle, Matthias Schmidt (Hg.): Dritte Räume. Homi K. Bhabhas Kulturtheorie. Kritik, Anwendung, Reflexion, Wien: Turia + Kant 2012. S.29-42. „Liebe allein oder zu zweit? Fragmente einer europäischen Diskursgeschichte“, in:  Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 18. Jg., Heft 3/2007, S. 13-25. „First Contact und die Folgen. Eine Kulturwissenschaft der Begegnungen“, in: Ästhetik und Kommunikation N°126, Herbst 2004, S. 37-44. „Denken (und Schreiben) in Netzwerken: Antonio Gramsci, Walter Benjamin und Antonio Machado“, in:  (Hg..) Udo Göttlicher/ Lothar Mikos/ Rainer Winter, Die Werkzeugkiste der Cultural Studies. Perspektiven, Anschlüsse und Interventionen, Bielefeld: Transcript 2001, 223-243.
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